Was bedeutet Digital Branding?
«Digital Branding» beschreibt den Aufbau und die Pflege einer Marke im digitalen Raum. Es geht darum, wie Ihr Unternehmen online wahrgenommen wird – also auf Ihrer Website, in sozialen Medien, über E-Mail, Werbung oder Suchmaschinen.
Ziel ist es, eine klare, vertrauenswürdige und wiedererkennbare Marke zu schaffen, die Menschen digital anspricht und überzeugt.
Warum ist Digital Branding wichtig?
Heute informieren sich Kundinnen und Kunden fast ausschliesslich online. Wenn Ihre Marke dort nicht sichtbar oder uneinheitlich auftritt, werden Sie leicht übersehen.
Ein gutes Digital Branding hilft Ihnen:
- Online aufzufallen,
- Vertrauen aufzubauen,
- Ihre Werte und Qualität klar zu zeigen,
- und Ihre Kundschaft langfristig zu binden.
Die wichtigsten Elemente
a) Online-Auftritt
Ihre Website ist Ihr digitales Schaufenster.
Ein moderner, gut strukturierter Auftritt zeigt Professionalität und schafft Vertrauen.
b) Sprache und Ton
Wie Sie schreiben, sagt viel über Ihr Unternehmen aus.
Ob freundlich, zuverlässig oder innovativ – Ihre Sprache soll zu Ihrer Marke passen und überall gleich wirken.
c) Design
Farben, Formen, Fotos und Videos prägen den ersten Eindruck.
Ein einheitliches, ansprechendes Design macht Ihre Marke wiedererkennbar.
d) Benutzererlebnis
Ihre digitalen Kanäle sollen einfach, übersichtlich und angenehm zu nutzen sein. Ein gutes Nutzererlebnis stärkt das Vertrauen und steigert die Zufriedenheit Ihrer Kundschaft.
Wie entsteht eine starke digitale Marke?
- Markenkern definieren: Wofür steht Ihr Unternehmen?
- Zielgruppe verstehen: Wen möchten Sie ansprechen?
- Einheitliches Erscheinungsbild schaffen: Gleicher Stil auf Website, Social Media und Werbung.
- Kontinuierlich pflegen: Digital Branding ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess.
Was gehört alles zu einem «Digital Branding»?
«Digital Branding» umfasst alle Massnahmen, mit denen Sie Ihre Marke im digitalen Raum sichtbar, erlebbar und wiedererkennbar machen. Es geht nicht nur um Werbung, sondern um den Gesamteindruck, den Ihr Unternehmen online hinterlässt – von der Website bis zur Sprache, vom Design bis zur Kundenkommunikation.
Damit Ihre Marke digital stark wirkt, sind folgende Bereiche wichtig:
1. Markenkern und Positionierung
Bevor Sie online starten, sollten Sie genau wissen:
- Wofür steht Ihr Unternehmen?
- Welche Werte möchten Sie vermitteln?
- Was unterscheidet Sie von anderen?
Dieser Markenkern ist die Grundlage für alle weiteren Schritte.
Er sorgt dafür, dass Ihre Marke authentisch und glaubwürdig wirkt.
2. Visuelle Identität (Design und Erscheinungsbild)
Das visuelle Erscheinungsbild ist oft der erste Kontaktpunkt Ihrer Marke.
Dazu gehören:
- Ihr Logo
- Ihre Farben und Schriften
- Ihre Bildsprache (Fotos, Videos, Grafiken)
Ein einheitliches Design schafft Wiedererkennung und stärkt das Vertrauen in Ihr Unternehmen – ganz gleich, ob jemand Sie auf Ihrer Website, auf Social Media oder in einem Newsletter sieht.
3. Sprache und Tonalität
Wie Sie schreiben und sprechen, prägt die Persönlichkeit Ihrer Marke. Die Tonalität soll zu Ihrem Unternehmen passen – ob sympathisch, kompetent, bodenständig oder innovativ.
Ein Handwerksbetrieb beispielsweise kommuniziert anders als ein Softwareunternehmen. Wichtig ist, dass die Sprache überall gleich wirkt – auf der Website, in E-Mails oder auf Social Media.
4. Online-Auftritt
Ihre Website ist das Herzstück Ihres digitalen Markenauftritts.
Sie soll:
- modern und übersichtlich gestaltet sein,
- klar erklären, was Sie anbieten,
- einfach zu bedienen sein,
- und Vertrauen schaffen (z. B. durch Referenzen oder Kundenstimmen).
Eine gute Website zeigt, dass Ihr Unternehmen professionell arbeitet und die Bedürfnisse Ihrer Kundschaft versteht.
5. Digitale Kanäle
Ein starker Markenauftritt entsteht, wenn Sie mehrere digitale Kanäle gezielt nutzen:
- Website
- Social Media (z. B. LinkedIn, Instagram, Facebook)
- E-Mail-Newsletter
- Suchmaschinen (Google, Google My Business)
- Online-Werbung
Wichtig ist, dass überall derselbe Stil und dieselbe Botschaft erkennbar sind. So entsteht ein einheitliches Markenerlebnis.
6. Benutzererlebnis (User Experience)
Digital Branding bedeutet auch, dass der Kontakt mit Ihrer Marke angenehm und einfach ist.
Das betrifft:
- die Ladezeit Ihrer Website,
- klare Navigation,
- verständliche Inhalte,
- schnelle Reaktion auf Anfragen.
Wenn Menschen Ihre Marke online als positiv erleben, bleibt sie in Erinnerung.
7. Inhalte (Content)
Gute Inhalte sind das Herz Ihres Digital Brandings.
Dazu gehören:
- Texte, die informieren und Vertrauen schaffen,
- Bilder und Videos, die Emotionen wecken,
- und regelmässige Beiträge, die zeigen, dass Ihre Marke aktiv ist.
Ziel ist, dass Kundinnen und Kunden Ihre Kompetenz spüren und gerne mit Ihrer Marke in Kontakt bleiben.
Was ist wichtig beim Aufbau eines «Digital Brandings» – und warum ist es für ein KMU zwingend?
Heutzutage informieren sich Menschen zuerst im Internet, bevor sie kaufen oder anfragen. Ein Unternehmen ohne starken Online-Auftritt wirkt schnell veraltet oder weniger professionell.
Ein gutes Digital Branding sorgt dafür, dass Sie:
- sichtbar sind, wenn jemand nach Ihren Leistungen sucht,
- Vertrauen schaffen, noch bevor der erste Kontakt entsteht,
- und Ihre Werte und Qualität klar vermitteln.
Selbst mit kleinem Budget können KMU durch gezieltes Digital Branding grosse Wirkung erzielen – es braucht vor allem Klarheit und Konsequenz.
Was beim Aufbau eines Digital Brandings wichtig ist
a) Klare Markenidentität
Definieren Sie, wofür Ihr Unternehmen steht. Welche Werte, Haltung und Stärken sollen Ihre Marke ausstrahlen? Dieser Markenkern bildet die Basis für alles Weitere.
b) Einheitliches Erscheinungsbild
Ein stimmiges Design – mit Logo, Farben, Schriften und Bildsprache – sorgt für Wiedererkennung. Ihr Auftritt sollte auf Website, Social Media und in der Werbung gleich wirken.
c) Professioneller Online-Auftritt
Ihre Website ist das Zentrum Ihres Digital Brandings.
Sie sollte modern, verständlich, benutzerfreundlich und vertrauenswürdig sein. Ergänzend können Social-Media-Profile, Newsletter oder Google-Einträge Ihre Sichtbarkeit stärken.
d) Glaubwürdige Inhalte
Zeigen Sie, was Ihr Unternehmen kann. Authentische Fotos, verständliche Texte und echte Einblicke in Ihre Arbeit wirken überzeugender als Werbung. So entsteht Nähe und Vertrauen.
e) Kontinuität und Pflege
Digital Branding ist kein einmaliges Projekt. Ihre Marke lebt davon, dass sie regelmässig gepflegt und aktuell gehalten wird – mit neuen Inhalten, laufender Kommunikation und einem konsistenten Erscheinungsbild.
Wie unterscheidet sich «Digital Branding» von klassischem Branding?
Sowohl beim klassischen wie auch beim digitalen Branding geht es darum, eine Marke aufzubauen, sichtbar zu machen und Vertrauen zu schaffen. Der Unterschied liegt darin, wo und wie die Marke erlebt wird – also ob im analogen oder im digitalen Raum.
1. Klassisches Branding – der analoge Markenauftritt
Das klassische Branding findet offline statt. Es basiert auf Print, Werbung, Veranstaltungen und persönlichem Kontakt.
Typische Elemente sind:
- Logo, Farben und Slogan
- Broschüren, Plakate oder Inserate
- Radio-, TV- oder Printwerbung
- Messen, Sponsoring, persönliche Gespräche
Die Kommunikation ist einseitig: Ihr Unternehmen sendet Botschaften, die Zielgruppe hört zu. Das stärkt über Zeit Vertrauen und Bekanntheit, ist aber meist teurer und weniger flexibel.
2. Digital Branding – der Auftritt im Online-Raum
Beim Digital Branding steht Ihre Marke im Internet im Mittelpunkt.
Sie wird über digitale Kanäle aufgebaut und gepflegt – zum Beispiel:
- Website und Online-Shop
- Soziale Medien (LinkedIn, Instagram, Facebook usw.)
- E-Mail-Newsletter und Online-Werbung
- Google und Bewertungen
Hier ist die Kommunikation zweiseitig: Kundinnen und Kunden reagieren, kommentieren, teilen Inhalte oder hinterlassen Feedback.
Ihre Marke wird dadurch interaktiv, messbar und lebendig. Sie können schnell auf Trends oder Rückmeldungen reagieren und mit wenig Budget grosse Wirkung erzielen.
3. Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick
- Kommunikation:
Klassisch ist einseitig, digital ist ein Dialog. - Kanäle:
Klassisch nutzt Print, Radio oder Events; digital nutzt Website, Social Media und Online-Marketing. - Kosten:
Klassisch ist meist teurer, digital lässt sich mit kleinem Budget starten. - Tempo:
Klassisches Branding wirkt langfristig; Digital Branding zeigt sofort Resultate und kann laufend optimiert werden. - Messbarkeit:
Im Digital Branding sehen Sie, was funktioniert – Klicks, Reichweite und Reaktionen sind exakt messbar.
4. Wie beide zusammenarbeiten
Klassisches und digitales Branding gehören zusammen.
Das klassische Branding bildet die Basis Ihrer Marke – Werte, Design und Identität. Das Digital Branding bringt diese Marke online zum Leben – sichtbar, aktuell und interaktiv.
So entsteht ein stimmiger Gesamtauftritt, der Ihre Marke sowohl offline wie online stärkt.
Warum ist eine digitale Strategie für das «Digital Branding» eines KMU so wichtig?
Eine digitale Strategie ist der rote Faden für Ihren gesamten Online-Auftritt. Sie legt fest, wie Ihre Marke digital sichtbar wird, wen Sie ansprechen möchten und mit welchen Massnahmen Sie Ihre Ziele erreichen. Ohne klare Strategie bleibt Ihr Digital Branding oft unstrukturiert, inkonsequent und wenig wirksam.
1. Was bedeutet B2B und B2C?
a) B2B (Business to Business)
Ihr Unternehmen richtet sich an andere Unternehmen.
Ein Maschinenbauer verkauft an Industriebetriebe, eine Agentur betreut Firmenkunden. Im B2B-Bereich zählen Vertrauen, Kompetenz und persönliche Beziehungen. Kaufentscheidungen sind meist rational und benötigen mehr Zeit.
b) B2C (Business to Consumer)
Ihr Unternehmen verkauft direkt an Privatpersonen.
Ein Modegeschäft, ein Coiffeur oder ein Online-Shop.
Hier zählen Emotionen, Einfachheit und Erlebnis. Kaufentscheidungen sind oft spontaner und emotionaler als im B2B.
2. Warum eine digitale Strategie für KMU entscheidend ist
Ohne Strategie ist Ihr Online-Auftritt wie ein Kompass ohne Richtung – Sie sind zwar präsent, aber nicht gezielt unterwegs.
Eine klare digitale Strategie hilft Ihnen,
- Ihre Zielgruppe besser zu verstehen,
- Ihre Marke gezielt zu positionieren,
- und Ihre Ressourcen sinnvoll einzusetzen.
Sie legt fest:
- Was Ihre Marke online ausstrahlen soll
- Wo Sie sichtbar sein möchten (z. B. Website, Social Media, Google)
- Wie Sie kommunizieren (Sprache, Design, Botschaften)
- und wie Sie Erfolg messen (z. B. Reichweite, Anfragen, Verkäufe)
3. Die Bedeutung einer digitalen Strategie im B2B
Für B2B-Unternehmen ist eine digitale Strategie besonders wichtig, um:
- Vertrauen und Fachkompetenz sichtbar zu machen,
- Komplexe Produkte oder Dienstleistungen verständlich zu erklären,
- und langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Digitale Kanäle wie LinkedIn, E-Mail-Marketing, Webinare oder eine professionelle Website sind entscheidend, um als glaubwürdiger Partner wahrgenommen zu werden. Eine klare Strategie hilft Ihnen, zielgerichtet und professionell aufzutreten – statt einfach nur präsent zu sein.
4. Die Bedeutung einer digitalen Strategie im B2C
Für B2C-Unternehmen ist eine digitale Strategie wichtig, um:
- Aufmerksamkeit zu gewinnen,
- Emotionen und Vertrauen zu schaffen,
- und Kundinnen und Kunden direkt zum Kauf zu führen.
Hier zählen schnelle Reaktionen, attraktive Inhalte und ein positives Online-Erlebnis. Social Media (z. B. Instagram, Facebook), Online-Shops, Bewertungen und Storytelling spielen eine grosse Rolle.
Mit einer klaren Strategie wissen Sie, welche Kanäle am besten wirken und wie Sie Ihr Publikum ansprechen.
Wie unterscheidet sich «Digital Branding» im B2B- und im B2C-Bereich?
Das Ziel von Digital Branding ist in beiden Fällen dasselbe:
Ihre Marke soll sichtbar, glaubwürdig und wiedererkennbar sein.
Doch der Weg dorthin unterscheidet sich – denn B2B (Business to Business) und B2C (Business to Consumer) sprechen verschiedene Zielgruppen an und nutzen teils andere Kanäle und Inhalte.
1. Kurz erklärt: B2B und B2C
- B2B (Business to Business):
Ihr Unternehmen richtet sich an andere Unternehmen.
Die Zielgruppe sind Fachleute, Entscheidungsträger oder Einkäufer. Käufe sind meist überlegt, langfristig und rational begründet. - B2C (Business to Consumer):
Ihr Unternehmen richtet sich an Privatpersonen.
Die Kaufentscheide sind oft emotional, spontan und erfahrungsorientiert. Hier stehen Erlebnis, Vertrauen und Sympathie im Vordergrund.
2. Unterschiede im Digital Branding
a) Ziel und Fokus
- B2B: Ziel ist es, Vertrauen, Fachkompetenz und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Ihre Marke soll zeigen: «Wir sind ein verlässlicher Partner und verstehen Ihr Geschäft.»
- B2C: Ziel ist es, Emotionen, Identifikation und Erlebnis zu schaffen. Ihre Marke soll positiv auffallen, sympathisch wirken und zum Kauf anregen.
b) Inhalte (Content)
- B2B:
Inhalte sind fachlich, informativ und lösungsorientiert.
Beispiele: Blogartikel, Whitepapers, Referenzen, Fachvideos oder Webinare. Ziel: Ihre Kompetenz zeigen und Vertrauen aufbauen. - B2C:
Inhalte sind emotional, visuell und unterhaltend.
Beispiele: Bilder, kurze Videos, Kundenstories, Aktionen, Produktneuheiten. Ziel: Aufmerksamkeit wecken und Interesse direkt in Käufe verwandeln.
c) Tonalität (Sprache und Stil)
- B2B: Sachlich, kompetent, respektvoll und lösungsorientiert.
Wichtig ist eine klare, vertrauensvolle Kommunikation. - B2C: Emotional, sympathisch, manchmal humorvoll oder inspirierend. Die Marke soll Nähe und Persönlichkeit zeigen.
d) Wichtige digitale Kanäle
Für B2B:
- LinkedIn – wichtigste Plattform für Fach- und Geschäftskommunikation
- Website – zentral für Vertrauensaufbau, Informationen und Referenzen
- E-Mail-Marketing / Newsletter – für langfristige Kundenpflege
- Webinare oder Fachartikel – um Know-how sichtbar zu machen
- Google (SEO) – um bei relevanten Suchanfragen gefunden zu werden
Für B2C:
- Instagram & Facebook – für Markenbekanntheit, Emotionen und Kundennähe
- TikTok oder YouTube – für kreative, visuelle Inhalte
- Online-Shop / Website – für den direkten Verkauf
- E-Mail-Marketing – für Angebote, Aktionen und Kundenbindung
- Bewertungsplattformen (Google Reviews, Trustpilot) – für Glaubwürdigkeit
- Egal ob B2B oder B2C: Ein gutes Digital Branding lebt von Klarheit, Einheitlichkeit und Authentizität.
- Ihre Marke soll überall gleich wirken – ob auf der Website, in Social Media oder in E-Mails.
- Nur so entsteht Wiedererkennung und Vertrauen.
3. Was beide gemeinsam haben
Egal ob B2B oder B2C:
- Ein gutes Digital Branding lebt von Klarheit, Einheitlichkeit und Authentizität.
- Ihre Marke soll überall gleich wirken – ob auf der Website, in Social Media oder in E-Mails.
- Nur so entsteht Wiedererkennung und Vertrauen.
Die grössten Fehler, die ein KMU beim «Digital Branding» machen kann
- Kein klares Ziel oder keine Strategie
- Viele KMU beginnen mit digitalen Aktivitäten, ohne zu wissen, was sie erreichen wollen
- Ohne klare Richtung wirkt der Auftritt unstrukturiert und die Marke bleibt schwach positioniert
- Uneinheitlicher Auftritt
- Wenn Website, Social Media, Werbung und E-Mails unterschiedlich aussehen oder klingen, wirkt die Marke widersprüchlich
Kundinnen und Kunden erkennen das Unternehmen nicht wieder und verlieren Vertrauen
- Wenn Website, Social Media, Werbung und E-Mails unterschiedlich aussehen oder klingen, wirkt die Marke widersprüchlich
- Veraltete oder ungepflegte Online-Auftritte
- Eine alte Website oder selten aktualisierte Kanäle vermitteln den Eindruck, dass das Unternehmen inaktiv ist
- Das schwächt das Vertrauen und schreckt potenzielle Kundschaft ab
- Fokus nur auf das Unternehmen statt auf die Zielgruppe
- Viele sprechen online ausschliesslich über sich selbst – statt über die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden
- Dadurch geht die Verbindung zur Zielgruppe verloren
- Falsche oder zu viele Kanäle
- Einige Unternehmen nutzen wahllos viele Plattformen, andere kaum eine
- Beides führt dazu, dass Zeit und Energie verstreut werden, ohne Wirkung zu erzielen
- Unprofessionelle Website
- Eine unübersichtliche oder technisch veraltete Website wirkt unzuverlässig
- Sie ist oft das erste, was potenzielle Kundinnen und Kunden sehen – und entscheidet über den ersten Eindruck
- Fehlende Authentizität
- Wenn ein KMU versucht, online grösser, moderner oder trendiger zu wirken, als es tatsächlich ist, entsteht Unglaubwürdigkeit
- Ehrlichkeit und Echtheit sind für den Markenaufbau zentral
- Keine Auswertung oder Erfolgskontrolle
- Viele Unternehmen posten oder werben, ohne zu prüfen, was funktioniert
- Ohne Analyse kann kein nachhaltiges Lernen oder Verbessern stattfinden
- Zu kurzfristiges Denken
- Digital Branding braucht Zeit und Beständigkeit
- Wer nach wenigen Wochen Resultate erwartet, gibt oft zu früh auf – und verschenkt langfristiges Potenzial
Massnahmen-Katalog zum Aufbau eines «Digital Brandings»
- Grundlagen schaffen
- Klären Sie, wofür Ihr Unternehmen steht
- Definieren Sie Ihre Werte, Ihre Vision und Ihre Persönlichkeit
- Legen Sie fest, was Sie einzigartig macht – Ihr «Warum»
- Zielgruppe bestimmen
- Wer sind Ihre Kundinnen und Kunden?
- Welche Bedürfnisse, Probleme oder Wünsche haben sie?
- Erstellen Sie ein klares Bild Ihrer Zielgruppe (Alter, Branche, Interessen, Entscheidungsverhalten)
- Positionierung festlegen
- Wie möchten Sie im Markt wahrgenommen werden?
- Worin unterscheiden Sie sich von Mitbewerbern?
- Welche Botschaft soll Ihr Branding vermitteln?
- Markenauftritt gestalten
- Erstellen oder überarbeiten Sie Ihr Logo, Ihre Farben, Schriften und Bildsprache
- Achten Sie darauf, dass Ihr Design zu Ihrer Zielgruppe und Branche passt
- Halten Sie alles in einem Brand Manual oder Styleguide fest
- Sprache und Tonalität festlegen
- Entscheiden Sie, wie Ihre Marke sprechen soll: freundlich, professionell, innovativ, bodenständig usw.
- Verwenden Sie dieselbe Tonalität auf allen Kanälen – Website, Social Media, E-Mail und Werbung
- Digitale Präsenz aufbauen
- Ihre Website ist das Herz Ihres Digital Brandings
- Sie soll modern, übersichtlich, mobilfreundlich und informativ sein
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Website bei Google gefunden wird
- Verwenden Sie relevante Suchbegriffe (Keywords) und aktuelle Inhalte
- Unternehmensprofil auf Google (Google Business)
- Erstellen oder aktualisieren Sie Ihr Google-Profil
- Pflegen Sie Öffnungszeiten, Fotos und Bewertungen – das stärkt Ihre lokale Sichtbarkeit
- Kommunikationskanäle wählen und pflegen
- Wählen Sie gezielt die Kanäle, auf denen Ihre Zielgruppe aktiv ist:
- B2B: LinkedIn, Website, Newsletter, Google
- B2C: Instagram, Facebook, Google, Newsletter, Online-Shop
- Social Media nutzen
- Posten Sie regelmässig Inhalte, die informieren, inspirieren oder Einblicke geben
- E-Mail-Marketing einsetzen
- Versenden Sie Newsletter mit Neuigkeiten, Angeboten oder Tipps
- Inhalte (Content) planen und gestalten
- Erstellen Sie Inhalte, die Ihre Zielgruppe interessieren.
- Content-Plan erstellen
- Planen Sie Beiträge im Voraus – z. B. für 3 Monate
- Achten Sie auf Abwechslung zwischen Information, Inspiration und Unterhaltung
- Visuelle Qualität sicherstellen
- Verwenden Sie hochwertige Fotos und Grafiken
- Interaktion und Vertrauen aufbauen
- Antworten Sie auf Kommentare, Nachrichten und Bewertungen
- Bewertungen aktiv nutzen
- Ermutigen Sie zufriedene Kundinnen und Kunden, Bewertungen zu hinterlassen
- Reagieren Sie professionell auf Feedback – positiv wie kritisch
- Erfolg messen und verbessern
- Analysieren Sie regelmässig, welche Inhalte und Kanäle gut funktionieren
Hilfreiche Links zu Digital Branding
- Plattform des Schweizer Bundes mit Grundlagen zu digitalen Marketing-Instrumenten für KMU
kmu.admin.ch - In sieben Schritten zum erfolgreichen Online-Marketing
kmu-magazin.ch - Deutscher Beitrag mit konkreten Massnahmenvorschlägen für KMU-Marketer
visable.com - 17+ Kostenlose Digital-Marketing-Massnahmen für KMU
morethandigital.info - KMU und Digitalisierung
bmwet.gv.at
Fazit
- Eine digitale Marke ist heute zentral: Sie macht Ihr Unternehmen online sichtbar, glaubwürdig und wiedererkennbar.
- Erfolgsfaktoren sind: klarer Markenkern, einheitliches Design & Sprache, gute Website, gezielte Kanäle, hochwertiger Inhalt und konsequente Pflege
- Klassisches Branding (Print, Events) und Digital Branding (Online-Auftritt) ergänzen sich – digital bietet aber schnellere, messbare Wirkung
- Für KMU im B2B-Bereich zählen Fachkompetenz, Vertrauen und längere Entscheidungsprozesse; im B2C-Bereich Emotionen, Erlebnis und Direktansprache
- Fehler wie fehlende Strategie, uneinheitlicher Auftritt oder mangelnde Pflege machen das Branding schwach und ineffizient