Was macht eine gute Website aus?
Eine gute Website ist das digitale Schaufenster Ihres Unternehmens. Sie zeigt, wer Sie sind, was Sie anbieten und warum Kundinnen und Kunden Ihnen vertrauen können. Damit Ihre Website überzeugt, sollte sie einige zentrale Kriterien erfüllen.
Klare Struktur und einfacher Aufbau
Besucherinnen und Besucher müssen sich sofort zurechtfinden.
- Die Startseite gibt einen schnellen Überblick: Wer Sie sind, was Sie anbieten und was der nächste Schritt ist.
- Die Navigation ist einfach und logisch aufgebaut
- Wichtige Informationen (z. B. Leistungen, Kontakt, Über uns) sind leicht zu finden.
Testen Sie, ob jemand, der Ihr Unternehmen nicht kennt, in 10 Sekunden versteht, was Sie machen.
Verständliche und ansprechende Sprache
Die Texte sollten leicht lesbar sein – ohne Fachbegriffe, die Ihre Zielgruppe nicht kennt.
- Schreiben Sie so, wie Sie sprechen würden
- Zeigen Sie den Nutzen für den Kunden, nicht nur die technischen Details
- Verwenden Sie klare Überschriften und kurze Absätze.
Statt «Wir bieten innovative Lösungen im Bereich XYZ» lieber «Wir helfen Ihnen, Zeit zu sparen und Ihre Abläufe zu vereinfachen.»
Schnelle Ladezeit
Wenn eine Seite zu langsam lädt, verlassen viele Besucher sie sofort.
- Bilder sollten komprimiert, aber in guter Qualität sein
- Vermeiden Sie unnötige Animationen oder grosse Dateien
- Prüfen Sie regelmässig die Ladegeschwindigkeit (z. B. mit Google PageSpeed Insights)
Mobilfreundlich (responsive Design)
Immer mehr Menschen besuchen Websites über Smartphones oder Tablets.
- Die Website muss sich automatisch an jede Bildschirmgrösse anpassen
- Texte, Buttons und Formulare müssen auch auf kleinen Bildschirmen gut bedienbar sein
Klare Zielsetzung
Jede Website braucht ein klares Ziel:
- Kontaktaufnahme
- Anfrage oder Buchung
- Produktverkauf
- Newsletter-Anmeldung
Alle Inhalte und Elemente (Texte, Buttons, Formulare) sollten darauf ausgerichtet sein, dieses Ziel zu unterstützen.
Wenn das Ziel «Kontaktaufnahme» ist, muss der Kontaktbutton deutlich sichtbar und leicht zu finden sein.
Vertrauen schaffen
Menschen kaufen nur, wenn sie Vertrauen haben.
- Zeigen Sie Referenzen, Kundenstimmen oder Zertifikate
- Zeigen Sie echte Fotos Ihres Teams oder Ihrer Arbeit
- Achten Sie auf fehlerfreie Texte und ein professionelles Design
Das macht eine starke Website aus…
… aus technischer Sicht
- Schnelle Ladezeit
- Seiten sollten in 2–3 Sekunden laden.
- Langsame Seiten schrecken Besucher ab.
- Mobilfreundlichkeit (Responsive Design)
Die Seite muss auf allen Geräten (Handy, Tablet, Desktop) gut funktionieren. - Sichere Verbindung (HTTPS)
Das kleine Schloss in der Browserleiste zeigt, dass die Seite sicher ist. Wichtig für Vertrauen und Google-Ranking. - Saubere technische Struktur
Der Code der Website sollte sauber aufgebaut sein – das hilft bei Suchmaschinen und Ladezeit. - Regelmässige Backups
Automatische Sicherungen schützen vor Datenverlust. - Aktuelle Software und Plugins
Veraltete Systeme sind ein Sicherheitsrisiko. Updates regelmässig durchführen. - Suchmaschinenfreundlicher Aufbau (SEO-Technik)
Saubere URLs, Meta-Daten, Bildbeschreibungen und schnelle Server helfen bei Google. - Barrierefreiheit
Inhalte sollten auch für Menschen mit Einschränkungen gut zugänglich sein (z. B. Vorlesefunktion, klare Kontraste). - Verlässlicher Hosting-Anbieter
Ein guter Hosting-Partner sorgt für schnelle Ladezeiten und geringe Ausfallzeiten. - Datenschutz und DSGVO-Konformität
Cookie-Hinweise, Datenschutzerklärung, Impressum – alles rechtssicher und leicht zugänglich.
… aus Marketing Sicht
- Klares Ziel der Website
Was soll der Besucher tun? (z. B. Kontakt aufnehmen, kaufen, Termin buchen). - Kundennutzen steht im Vordergrund
Nicht das Unternehmen, sondern der Mehrwert für den Kunden ist entscheidend. - Klare Positionierung
In wenigen Sekunden muss klar sein, wofür das Unternehmen steht. - Professionelle Texte mit Nutzenargumentation
Kurz, verständlich, lösungsorientiert. - Suchmaschinenoptimierte Inhalte (SEO)
Inhalte, die die richtigen Schlüsselbegriffe enthalten und echten Mehrwert bieten. - Aktuelle Inhalte
Eine regelmässig gepflegte Website wirkt lebendig und vertrauenswürdig. - Vertrauen aufbauen
Mit Referenzen, Kundenstimmen, Auszeichnungen oder Garantien. - Call-to-Action (Handlungsaufforderung)
Zum Beispiel: «Jetzt anfragen», «Termin vereinbaren» – klar und sichtbar platziert. - Verknüpfung mit anderen Kanälen
Integration von Social Media, Newsletter, Google My Business usw. - Erfolgsmessung (Analyse)
Mit Tools wie Google Analytics oder Matomo kann man sehen, wie Besucher die Website nutzen und was verbessert werden sollte.
… aus Webdesign Sicht und Benutzerführung
- Klarer, moderner Aufbau
Übersichtliches Layout ohne Ablenkung. - Einheitliche Farben und Schriften
Das Design sollte zum Markenauftritt passen. - Leicht lesbare Texte
Gute Schriftgrösse, ausreichend Abstand und klare Struktur. - Visuelle Hierarchie
Wichtige Elemente (z. B. Kontaktbutton) müssen sofort ins Auge fallen. - Intuitive Navigation
Die Menüstruktur soll logisch und verständlich sein. - Starke Bilder und visuelle Elemente
Authentische Fotos (am besten echte Bilder, keine austauschbaren Stockfotos). - Kurze Wege zum Ziel
Der Nutzer sollte mit wenigen Klicks zum Ziel (z. B. Kontaktformular) gelangen. - Mobile Bedienbarkeit
Buttons, Texte und Formulare müssen auch auf dem Smartphone leicht zu nutzen sein. - Konsistente Gestaltung auf allen Seiten
Gleiche Buttons, Farben und Strukturen schaffen Vertrauen. - Emotionale Ansprache
Ein Design, das Gefühle anspricht und eine positive Stimmung vermittelt.
… aus Strategischer Sicht
- Website als Teil der Gesamtstrategie verstehen
Sie ist kein Einzelprojekt, sondern Teil der gesamten Markenkommunikation. - Klare Zielgruppen-Definition
Wer soll die Website nutzen? Welche Bedürfnisse und Fragen haben diese Menschen? - Ziele messbar festlegen
Mehr Anfragen, mehr Verkäufe, mehr Newsletter-Abos. - Content-Strategie entwickeln
Welche Inhalte sind für Ihre Zielgruppe interessant (z. B. Blog, FAQs, Videos)? - Langfristige Pflege planen
Eine Website ist kein einmaliges Projekt – sie braucht laufende Betreuung. - Integration in den Vertrieb
Die Website sollte den Verkauf oder die Kundenbetreuung unterstützen. - Markenidentität widerspiegeln
Farben, Sprache, Tonalität und Bilder müssen zur Marke passen. - Datenbasiertes Arbeiten
Entscheidungen auf Basis von Zahlen und Analysen treffen, nicht aus dem Bauchgefühl. - Wettbewerbsbeobachtung
Regelmässig prüfen, was andere gut machen – und daraus lernen. - Kontinuierliche Verbesserung
Eine gute Website wird regelmässig optimiert, getestet und an neue Bedürfnisse angepasst.
Was ist der Unterschied zwischen B2B und B2C – und was macht eine gute Website jeweils aus?
B2B (Business-to-Business) bedeutet, dass ein Unternehmen an andere Unternehmen verkauft – Ein Maschinenbauer verkauft an eine Produktionsfirma, eine Agentur bietet Dienstleistungen für andere Unternehmen an.
B2C (Business-to-Consumer) bedeutet, dass ein Unternehmen direkt an Privatkunden verkauft – Ein Online-Shop für Kleidung, ein Friseursalon, ein Fitnessstudio.
Der entscheidende Unterschied liegt in der Art der Entscheidung:
Im B2B-Bereich entscheiden Menschen rationaler, vergleichen Angebote und brauchen Vertrauen.
Im B2C-Bereich wird stärker emotional entschieden – Design, Preis und Gefühl spielen eine grössere Rolle.
Worauf Sie bei einer B2B-Website achten müssen
Eine B2B-Website ist Teil des Verkaufsprozesses. Sie soll Vertrauen schaffen, Kompetenz zeigen und Anfragen erleichtern.
- Zielgruppe genau kennen
Entscheider in Unternehmen wollen wissen, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ihr Problem löst oder Prozesse verbessert. - Klare Nutzenkommunikation
Sprechen Sie über Lösungen, nicht über technische Details. Zeigen Sie, welchen konkreten Mehrwert Sie bieten. - Professionelles Erscheinungsbild
Ein aufgeräumtes, seriöses Design vermittelt Kompetenz und Zuverlässigkeit. - Vertrauen aufbauen
Nutzen Sie Referenzen, Fallstudien, Zertifikate, Kundenstimmen oder Partnerschaften. - Fachwissen zeigen
Inhalte wie Blogartikel, Whitepapers oder Leitfäden zeigen Know-how und helfen, sich als Experte zu positionieren. - Einfache Kontaktaufnahme ermöglichen
Telefonnummern, Ansprechpartner und Kontaktformulare sollten sofort sichtbar sein. - Suchmaschinenoptimierung für B2B-Themen
Verwenden Sie Fachbegriffe, die Ihre Zielgruppe bei Google wirklich sucht. - Leadgenerierung fördern
Bieten Sie Downloads oder Checklisten im Tausch gegen Kontaktdaten an. So gewinnen Sie neue Interessenten. - Integration mit Vertrieb und CRM
Eine gute B2B-Website arbeitet Hand in Hand mit dem Vertrieb – Daten sollten einfach weiterverarbeitet werden können. - Aktualität und Pflege
Inhalte regelmässig prüfen und aktualisieren. Veraltete Seiten wirken unzuverlässig. - Eine erfolgreiche B2B-Website überzeugt durch Fachwissen, Vertrauen, klare Struktur und messbaren Mehrwert.
Worauf Sie bei einer B2C-Website achten müssen
Eine B2C-Website richtet sich an Privatkunden. Sie soll Emotionen wecken, Vertrauen schaffen und zum Kauf oder zur Anfrage führen.
- Emotionale Ansprache
Erzählen Sie Geschichten, zeigen Sie Menschen, Emotionen und Erlebnisse. Kunden möchten sich angesprochen fühlen. - Einfache Bedienung und klare Struktur
Der Kunde sollte mit wenigen Klicks das finden, was er sucht. - Schneller Zugang zum Angebot
Preis, Produktvorteile und Kaufmöglichkeit müssen sofort erkennbar sein. - Vertrauen aufbauen
Zeigen Sie Kundenbewertungen, Gütesiegel, Garantien oder Rückgaberegeln. - Klare Handlungsaufforderung (Call-to-Action)
Buttons wie «Jetzt kaufen» oder «Jetzt Termin buchen» sollten gut sichtbar sein. - Visuell ansprechendes Design
Farben, Fotos und Typografie sollten Emotionen auslösen und die Marke widerspiegeln. - Mobilfreundlichkeit
Viele B2C-Kunden nutzen Smartphones – die Website muss auch mobil perfekt funktionieren. - Schnelle Ladezeiten
Wenn Seiten langsam sind, brechen viele Nutzer den Besuch ab. - Einfache Kauf- oder Anfrageprozesse
Kurze Formulare, klare Schritte, keine unnötigen Hürden. - Aktuelle Inhalte und Aktionen
Regelmässige Neuigkeiten, Angebote oder Blogbeiträge halten die Seite lebendig.
Eine erfolgreiche B2C-Website überzeugt durch Emotion, Einfachheit, Vertrauen und Benutzerfreundlichkeit.
Die wichtigsten Unterschiede in der Praxis
Um die Unterschiede besser zu verstehen, hier ein Überblick in Worten – ganz ohne Tabelle:
- Zielgruppe:
B2B richtet sich an Unternehmen, B2C an Endkunden.
- Entscheidung:
B2B-Kunden entscheiden überlegt, vergleichen lange und wollen Fakten.
B2C-Kunden entscheiden schneller und stärker nach Gefühl.
- Sprache und Ton:
B2B-Kommunikation ist sachlich, kompetent und fachlich.
B2C-Kommunikation ist emotional, einfach und persönlich.
- Design:
B2B-Websites sind klar, reduziert und seriös.
B2C-Websites sind visuell stärker, oft farbiger und emotionaler gestaltet.
- Ziel:
B2B möchte Vertrauen und langfristige Kundenbeziehungen aufbauen.
B2C möchte kurzfristige Käufe oder Buchungen auslösen.
Im B2B-Bereich zählt Glaubwürdigkeit und Expertise. Im B2C-Bereich zählt die emotionale Wirkung und Benutzerfreundlichkeit.
Nützliche Links zum Thema Website
- Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung
wikipedia.org - E-Commerce Leitfaden
ecommerce-vision.de - Digitale Kompetenz für KMU – Schweizerischer Gewerbeverband
sgv-usam.ch
Fazit zu einer guten Website
- Struktur: Klarer Aufbau, einfache Navigation
- Inhalt: Verständlich, kundenorientiert, mit Mehrwert
- Technik: Schnell, sicher, mobilfreundlich, DSGVO-konform
- Design: Modern, markenkonform, nutzerfreundlich
- Ziel: Klare Handlungsaufforderung (CTA) pro Seite
- Vertrauen: Referenzen, echte Fotos, Bewertungen
- SEO: Sichtbar bei Google dank relevanter Keywords & sauberer Struktur
- Pflege: Inhalte aktuell halten, regelmässig optimieren